11. März 2014
Vanuatu

Verfassungsvorgaben für Staatsangehörigkeit geändert

Im pazifischen Inselstaat Vanuatu wurde im November 2013 die Verfassung geändert und das verfassungsrechtliche Verbot der doppelten Staatsangehörigkeit aufgehoben. Wie der Minister für Landangelegenheiten und natürliche Ressourcen, Ralph Regenvanu, mitteilte, soll eine aufgrund der geänderten Verfassung zu verabschiedende Reform des Staatsangehörigkeitsrechts u.a. der vanuatuischen Diaspora in Neukaledonien und auf den Fidschi-Inseln sowie Nachkommen im 19. Jh. als Plantagenzwangsarbeiter nach Australien verschleppter Einwohner eine doppelte Staatsangehörigkeit ermöglichen.

Zudem ist eine Regelung geplant, die Ausländern ohne Vanuatu-Bezug die Möglichkeit eröffnet, die Staatsangehörigkeit gegen Zahlung von 310.000 US-Dollar zu erwerben, wobei es sich allerdings um eine Staatsangehörigkeit minderen Rechts (ohne aktives und passives Wahlrecht und ohne Recht auf Landerwerb) handeln soll. Diese Regelung, mit der man v.a. chinesischen Investoren entgegenkommen will, stößt auf den Widerstand der Opposition.