StAZ Das Standesamt

Das Oktober-Heft erscheint Mitte des Monats.

In der Rechtsprechung sind in Übereinstimmung mit der auch von Fabian Wall vertretenen Position (StAZ 2022, 33 und StAZ 2022, 202) Online-Eheschließungen in den USA durch zwei Personen, die sich zum Zeitpunkt der Eheschließung im Bundesgebiet aufhalten, schon mehrfach für unwirksam gehalten worden. Dieser Linie folgt nun auch der Bayer. VGH. Nachdem diese Haltung in der Literatur bereits auf Widerspruch gestoßen ist (Gössl/Pflaum, StAZ 2022, 97), vertritt im aktuellen Heft nun auch Alexander Erbarth die Gegenposition.

Peter Schlotzer erläutert die Änderungen, die das Vierte Gesetz zur Änderung des Staatsangehörigkeitsgesetzes mit Wirkung zum 20.8.2021 für die personenstandsrechtliche Praxis gebracht hat.

In Fortführung seiner bisherigen Rechtsprechung (StAZ 2022, 175) hat der Bundesgerichtshof klargestellt, dass sich die Rechtswahl nach Art. 10 Abs. 3 EGBGB auch auf den Vatersnamen russischen Rechts erstreckt. Dieser ist im vorliegenden Fall allerdings nicht im Wege der Berichtigung, sondern im Wege einer Folgebeurkundung einzutragen.