Das Europäische Nachlasszeugnis ohne europäischen Entscheidungseinklang

Ein Beitrag zur Effektuierung der Europäischen Erbrechtsverordnung und zur Veranschaulichung der Grenzen der Kollisionsrechtsvereinheitlichung
Linus Konvalin
Schriften zum deutschen und ausländischen Familien- und Erbrecht, Band 22
E-Book, 170 Seiten, 23.03.2018
36,99

Die am 17. August 2015 in Kraft getretene Europäische Erbrechtsverordnung hat neben einem neuen europäischen Erbkollisionsrecht und Vorschriften über das internationale Erbverfahrensrecht auch ein Europäisches Nachlasszeugnis eingeführt. Mithilfe dieses neuartigen Instruments sollen unter anderem Erben ihre Rechtsstellung in der gesamten EU nachweisen können.

Um seine Wirkungen vollständig zu entfalten und seine ihm angedachte Rolle im internationalen Erb-recht einzunehmen, setzt das Europäische Nachlass-zeugnis einen europäischen Entscheidungseinklang im Erbrecht voraus.

Die Arbeit zeigt zunächst auf, dass trotz der in der Verordnung vollzogenen Harmonisierung des europäischen Erbkollisionsrechts ein solcher Entscheidungseinklang nicht durchweg gewährleistet ist.

Ausgehend von dieser Feststellung werden die Folgen erörtert, die sich hieraus für das Europäische Nachlasszeugnis ergeben.

Zuletzt untersucht die Arbeit verschiedene Wege den europäischen Entscheidungseinklang im Erbrecht zu erhöhen, mit dem Ziel die Funktionstauglichkeit des Europäischen Nachlasszeugnisses und die Effektivität der gesamten Verordnung zu steigern.

Das Europäische Nachlasszeugnis ohne europäischen Entscheidungseinklang

Bibliographie

ISBN
978-3-96117-021-0
Bruttopreis
36,99 €
Umfang
170 Seiten
Format
E-Book
Veröffentlicht
23.03.2018
Ausgabe
Band 22
Bestellnummer
11702-2

"Die vorliegende, von Dutta betreute Dissertation nimmt in der Bestimmung des anwendbaren Rechts liegende Gründe für Entscheidungsharmonien in den Blick. ... Die Resultate seiner Untersuchung spiegelt der Autor in Möglichkeiten zur Steigerung des Entscheidungseinklangs de lege lata und de lege ferenda. ... Das Werk Konvalins ist prägnant und anschaulich geschrieben. In den Text eingearbeitete Beispielsfälle verdeutlichen die Problemlagen. Eine lesenswerte Untersuchung, die zum weiteren Nachdenken anregt."

Dr. Carl Friedrich Nordmeier, Frankfurt am Main in der Zeitschrift "GPR 4/2018" Seiten 205-206

"Die hier anzuzeigende Münchner Dissertationsschrift von Linus Konvalin widmet sich diesem Spannungsfeld mit schnörkelloser Präzision. Die Arbeit arbeitet die Problembereiche klar heraus, ist auf den Punkt geschrieben und gut strukturiert."

Notar a. D. Dr. Johannes Weber, LL.M. (Cambridge), Würzburg in der Zeitschrift DNotZ 2019, Seiten 159-160