Gebunden, 155 Seiten, 27.08.2018
Konflikte im Unternehmen sind Managementaufgabe. Sie sind nicht das Privateigentum der Beteiligten, sondern sie gehören dem Unternehmen.
Wie Ziegen und Fische fliegen lernen stellt die spezifische Dynamik von Konflikten in Unternehmen und anderen Organisationen dar und zeigt die Methodik für das interne Management der Konflikte. Die organisationale Vernunft steht dabei im Vordergrund – eine Ressource, die oft nicht erkannt und deshalb nicht genutzt wird.
Am Beispiel des legendären Unternehmens mit Namen Ziegenfisch wird einprägsam und humorvoll gezeigt, was Organisationen widerfahren kann und wie sie sich gerade dadurch entwickeln.
"[...] Insgesamt fordern die systematischen und strukturierten Ausführungen des Autors (illustriert durch den Beispielfall Ziegenfisch) Organisationsmediatoren und -mediatorinnen auf, ihren Wahrnehmungshorizont auszuweiten - über die Bedürfnisse und Interessen der Konfliktprotagonisten hinaus auf die Organisation als Eigentümerin des Konfliktes und damit auf ihre Interessen und Entwicklungsanforderungen. Diese Ausweitung mag naheliegend erscheinen, im Sinne von «Ja klar, die Organisation selber ist sozusagen als Stakeholder in der Konfliktbehandlung mitzudenken». Gleichzeitig kann sie zu Fragen und Diskussionen führen wie «Moment mal, wo ist denn da die Grenze zwischen Mediation und Organisationsberatung?». Aus der Optik der Führungskraft hingegen ist die vom Autor erbrachte Zusammenführung von Mediation und Organisationsentwicklung ein Empowerment, die Konfliktbehandlung als einen organisationsinternen Managementprozess zu verstehen und die Verantwortung dafür zu übernehmen."
Perspektive Mediation (Heft 4/2018, erscheint im November), Bernadette Kadishi, Psychologin lic.phil., Mediatorin MAS; viaDialog gmbh, Bern
"Schenken Sie Ihren wichtigsten Führungskräften den Ziegenfisch. [...] ...Der Ziegenfisch gehört zu den 12 wichtigsten Büchern, die ich Führungskräften empfehle."
ZKM Zeitschrift für Konfliktmanagement, Heft 6/2018 (Dezember), Anita von Hertel, Mediationspraktikerin und Lehrtrainerin, Hamburg
"[...] Man kann von der langjährigen Erfahrung des Autors mit Unternehmen für die eigene Praxis lernen. Er warnt vor der Privatisierung von Konflikten, ihrer Einengung auf die streitenden Personen, sowie vor der Verabsolutierung von Vertraulichkeit. Strukturelle Konfliktanteile müssen intern diskutiert- und bearbeitbar sein. Im Fallbeispiel zeigt der Autor, mit welchen praktischen Formaten die Ressourcen wichtiger Mitglieder der Organisation auf allen Hierarchieebenen genutzt werden können."
Spektrum der Mediation, Heft 73, Alexander Redlich, Professor für Pädagogische Psychologie an der Universität Hamburg, September 2018
"Die Lektüre des Buches wird auf Berater ideen- und erkenntnisstiftend wirken. Darüber hinaus werden Menschen, die sich in Unternehmen mit den Themen Konflikt, Krise und Wandel befassen, von den gehaltvollen Anregungen des Buches in ihrer operativen und/oder strategischen Arbeit profitieren. Jedenfalls sollte das Buch zur Pflichtlektüre von Führungskräften, zukünftigen Führungskräften, jungen Unternehmern und Gründern zählen, die sich praxisorientiert und auf ca. 150 Seiten fokussiert mit Fragen der Unternehmens- und Konfliktentwicklung auseinandersetzen wollen."
Konfliktdynamik (2/2019), Jan Nicolai Hennemann, Köln
"Eine der wichtigsten Erkenntnisse seines großen Erfahrungsreichtums teilt der Autor den Leser*innen in seiner „Eigentums“Metapher mit, die diese Haltung prägnant auf den Punkt bringt: Konflikte gehören mit Kerntke nicht nur zum Unternehmen. Konflikte „gehören“ dem Unternehmen. In der Konsequenz werden die Beteiligten zu Protagonisten und ihre Führungskräfte zu Entwicklungsmanagern. Deshalb empfiehlt der Autor, dass sich das Top-Management systematisch für Fragen der Entwicklungsdynamik engagiert. Er stellt den Führungskräften Kapitel für Kapitel ein Set kleiner, unscheinbar wirkender Fragen zur Verfügung. [...] Mein Fazit: Der Ziegenfisch gehört zu den 12 wichtigsten Büchern, die ich Führungskräften empfehle."
ZKM Zeitschrift für Konfliktmanagement, Heft 6/2018 (Dezember), Anita von Hertel, Mediationspraktikerin und Lehrtrainerin, Hamburg
"Zur Vorbereitung einer Konflikbearbeitung auf Basis dieser Grundüberlegung stellt er das Organisationstheater-Modell vor, welches eine nützliche Grundlage zur systematischen Bearbeitung von Konflikten darstellt. Hier teilt er die Beteiligten in Protagonisten, Zaungäste und Stakeholder ein und legt dar, auf welche Weise sie in die Konfliktbearbeitung eingebunden werden. Schließlich zeigt er, welche Funktionen ein Unternehmen schaffen sollte, um die Ressource Konflikt optimal nutzen zu können: den Entwicklungsminister und die Unternehmenssprecherin."
Dr. Stephan Proksch, MAS, Mediator, Unternehmensberater, Trialogis, für den Österreichischen Bund für Mediation (ÖBM) https://news.oebm.at/