12. September 2013
Peru

Änderung im Namensrecht für Adoptivkinder

Der peruanische Kongress hat Ende August mit 73 Ja-Stimmen bei einer Enthaltung eine Änderung zu Art. 22 des Zivilgesetzbuchs verabschiedet, der die Namensführung von Adoptierten betrifft. Bisher lautete die Vorschrift „Der Angenommene führt die Familiennamen des Annehmenden oder der Adoptiveltern.“ Dem soll folgender Absatz hinzugefügt werden: „Das Kind eines der Ehegatten oder im Konkubinat Lebenden kann durch den anderen [Partner] adoptiert werden. In diesem Fall trägt es als ersten Nachnamen den des Adoptivvaters und als zweiten Nachnamen den [ersten Namen] der biologischen Mutter, oder [alternativ] den ersten Nachnamen des biologischen Vaters und den ersten Nachnamen der Adoptivmutter, je nach Fall.“

In Peru werden, wie in den meisten spanischsprachigen Ländern, zwei Nachnamen getragen (erster Nachname des Vaters und erster Nachname der Mutter).

Die Neuregelung muss, damit sie in Kraft treten kann, noch durch den Präsidenten unterzeichnet und verkündet werden.

Link zum spanischen Text der Änderung (PDF)